neun Wochen unterwegs

kurze Hinweis… mir war nicht bewusst, dass Kommentare nur für registrierte Benutzer möglich ist. Diese Einstellung habe ich vor langer Zeit angewendet und ist leider notwendig, da ansonsten die lieben Spam Maschinen es ausnutzen und die Kommentare mit viel Schrott füllen.

Ab sofort könnt ihr euch im Menu Registrierung – Login anmelden und danach Kommentare zu meinen Beiträge hinterlassen.

Nun zum eigentlichen Beitrag 🙂

Bald ist meine Reise vorbei. Ich bin nun etwas mehr als neun Wochen hier in Australien und seit zirka zwei Wochen mit dem Camper unterwegs.

Bei Camper handelt es sich um einen Nissan Elgrande. Sieht sehr amerikanisch aus ist aber ein echter Japser.

Foto 29.04.16, 07 56 46 Foto 29.04.16, 17 21 51 Foto 28.04.16, 22 34 11

Eigentlich wäre es für vier Personen gedacht, da ich aber „der kleine Caruso“ bin und doch nicht so klein, benötige ich den Platz für mindestens 2.75 Personen. Ein Namen hat es auch schon: „der grosse Schwingi“. Mit fast 400’000km auf dem Buggel hat Er nicht mehr die beste Strassenhaltung und bei Wind, schwingt her ein wenig hin und her.

Wie schon im vorgehenden Beitrag erwähnt, hatte ich etwas mühe einen Campervan zu finden. Obwohl die Ferienzeit in Australien vorbei ist, sind diese Fahrzeuge nicht kurzfristig zu finden. Bei Luckyrentals hatte ich schlussendlich Glück (Lucky 🙂 ) und konnte am 27. April den Van abholen. Am Donnerstag Morgen den 28. April ging es dann richtig los. Die Einkäufe hatte ich am Abend zuvor gemacht, deshalb konnte ich einfach losfahren.

Erster spontan geplanter halt, Geraldton. Da ich weiterhin einfach ungeplant einfach mal losfahre und noch einige Sehenswürdigkeiten sehen will, kam ich in Geraldton erst nach 5pm an. Hee kleiner Caruso, du weisst doch, dass in Western Australien nach 5 pm alles dicht macht. Der kleine Caruso hatte aber wieder etwas Glück und einen Call mit dem Wandtelefon des Campingplatzes, durfte er doch noch einen netten Platz ergattern und in Geraldton am Sunset Beach Caravan Park übernachten (siehe auch erstes Bild im Beitrag). Auch mit dem Wetter hatte ich Glück, in Perth war es wieder regnerisch und kalt, in Geraldton war es hingegen sonnig. Nur die Temperaturen hätten etwas wärmer sein können.

So nun war klein Caruso in einem Caravanpark, und was nun? Klein Caruso macht sich auf dem Weg zum Campkitchen. Ein pensioniertes Ehepaar war gerade am kochen und schon hat klein Caruso mit den netten Leuten ein Gespräch geführt. Schon wurden mir einige Tipps gegeben und da ich nicht gerade ready war fürs kochen, haben sie mir den besten Fish & Chips Laden in Geraldton empfohlen. Klein Caruso fährt los und holt sich sein Abendmahl. Wieder zurück im Campkitchen, sitzt ein weiteres pensioniertes Paar am Tisch. Im Gespräch stellt sich heraus, dass dieses Paar letztes Jahr für einige Wochen in der Schweiz waren und unteranderem in Zollikofen. Klein Caruso etwas verdutzt, what a hell you dit in Zollikofen? Sorry Leute aber Touristen in Zollikofen? Höchstens bei Aldi! (ok der ist etwas unter der Gürtellinie). Es stellte sich heraus, dass diese Leute ihre Häuser für eine gewisse Zeit tauschen. Ich stelle mir das wie bei der Sendung Frauentausch aus, nur viel angenehmer 🙂 . Auf jeden Fall bin ich nun mit diesen Personen in Facebook befreundet und sie werden wieder dieses Jahr nach Zollikofen kommen. Dann werde ich ihnen die unentdeckten Sehenswürdigkeiten von Zollikofen zeigen 😉 .  Am zweiten Abend habe ich dann natürlich selber etwas gekocht und so langsam konnte ich mich mit dem Camperleben anfreunden.

Nach Geraldton ging es weiter nach Kalbarri. Kalbarri ist für das Natural Windows bekannt.

SAM_2194 SAM_2195 SAM_2197

Beim Natural Windows gibt es einen Walk trail von ca. 8 km. Denn hat klein Caruso natürlich absolviert. Auch hier wieder eine kleine Geschichte dazu.
Klein Caruso ist am walken und mit dem Fotoapparat immer ready für irgendwelche Schnappschüsse. Plötzlich entdeckt er ein Smartphone am Boden. Er hebt es auf und im Schutzcase ist auch der Fahrerausweis der Inhaberin. Geburtsjahr 1996. Na du 20 jährige Dame, hast wohl wieder alles in einem Rucksack eingepackt aber nichts richtig gesichert. Hier muss auch gesagt werden, es wird überall empfohlen den Trail nur mit mindestens 3 – 4 Liter Wasser zu machen , Sonnenhut und Sonnencreme, und natürlich gutes Schuhwerk.
Also gut, klein Caruso hat ein Smartphone gefunden mit einem Dokument darin. Er wird sich am Abend via Facebook bei dieser Person melden und mitteilen, dass ich ihr gerade den Weltuntergang erspart habe. Ja in diesem alter ist so ein Smartphone mit allmöglichen Apps, Lebensnotwendig. Klein Caruso wieder on his way, einige Minuten später kommt ihm ein Junger Mann entgegen, ohne Rucksack und Wasser. Dieser läuft mit einem Höllen Tempo durch die Gegend und kann ganz knapp Hallo sagen. Einige hundert Meter danach kommt eine Junge Frau daher, nicht so schnell aber auch ohne Rucksack und Wasser. Mmmhhh, klein Caruso kommt das Gesicht der jungen Dame bekannt vor. Schon quatscht er diese an und fragt ob es ihr bewusst ist, dass ohne Wasser etwas Gefährlich ist. Sie freundlich, ja dass sei ihr bewusst, sie hätte den Trail schon gemacht, aber sie habe das Telefon verloren und nun suche sie es mit ihrem Freund. Na dann, liebe Frau ich habe eine gute Nachricht für sie, ich habe ihr Telefon gefunden. Voller Freude hat sie sich bei mir bedankt und ihre Welt war wieder in Ordnung. Yess!! klein Caruso ist wieder mega Stolz und weiss er hat wieder etwas gutes getan. Die Geschichte ist aber noch nicht ganz zu Ende. Als ich am Ende des Trail ankam, sprechen mich zwei junge Frauen an und fragen mich ob ich das Junge Paar gesehen hätte. Sie kennen zwar das junge Paar nicht, hätten aber etwas Bange um ihnen. Sie haben auch den Trail gemacht und das Junge Paar war immer hinter ihnen und hätten schon während dem Trail kein Wasser oder sonstiges Verpflegung dabei gehabt. Als sie dann am Ende des Trail bemerkt haben, dass sie ihr Telefon verloren hatte und wieder zurück gingen, haben sich die beiden Frauen sorgen gemacht. Ich konnte sie dann beruhigen und sagen, die kommen bald zurück denn ich hätte ja der jungen Dame die Welt gerettet 😉 . Sie fanden meine Aussage lustig und kamen so ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass wir im selben Caravanpark übernachten würden. Die netten jungen Frauen sind von Holland und haben uns per Zufall immer wieder getroffen. Mehr dazu in den nächsten Beiträge.

So liebe Freund, es ist wieder spät. Ich werde in den nächsten Tage wieder ein paar Beiträge online stellen, denn die Reise ist noch nicht zu ende und nach Kalbarri gibt es noch die eine oder andere gute Story zu erzählen. In der Photogallerie sind wie üblich wieder die neusten Foto zu sehen.

Enjoy it!!

 

Ein Gedanke zu „neun Wochen unterwegs

  1. Hy DJ-Cap-ITano,
    Du hast ja allerhand erlebt. Ich freue mich bei einem Bierchen auf dem See mit Dir über die Reise zu plaudern. Bin gespannt…..
    So long my friend………

Schreibe einen Kommentar